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Funktionalisierte Lipide und Pigmente in Humuskohlen und begleitenden klastischen Gesteinen als Spiegel der Evolution der Landpflanzen während des jüngeren Paläozoikums

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5141382
 
Das jüngere Paläozoikum war eine Periode rascher Evolution der Pflanzen, insbesondere der Landpflanzen. Die fossile Überlieferung der Evolution der Landpflanzen auf der makroskopischen Ebene ist, obwohl teilweise lückenhaft, gut dokumentiert. Die zugrundeliegende biochemische Evolution ist bislang im Hinblick auf die geochemische Charakterisierung fossilen Pflanzenmaterials so gut wie nicht untersucht. Im Mittelpunkt des vorliegenden Projekts steht daher die umfassende qualitative und quantitative Untersuchung niedermolekularer (organisch extrahierbarer) Bestandteile von (unreifen) Humuskohlen und begleitenden klastischen Gesteinen des jüngeren Paläozoikums unter besonderer Berücksichtigung sauerstoff-, schwefel- und stickstoffhaltiger Verbindungen. Charakteristische Verbindungen bzw. Verbindungsklassen werden mit den zugehörigen biologischen Vorläufern korreliert, um dann eine systematische Zuordnung auf der Basis der Chemotaxonomie moderner Landpflanzen durchzuführen. Das qualitative und quantitative Auftreten dieser Verbindungen bzw. Verbindungsklassen wird in Beziehung zum geologischen Alter der untersuchten Proben gesetzt und mit den verfügbaren paläobotanischen Befunden zur Evolution der Landpflanzen im jüngeren Paläozoikum korreliert. Schließlich werden die Ergebnisse mit denen eines Parallelprojekts über die organische Geochemie biogener Partikel und Makromoleküle im selben Probensatz zusammengeführt und gemeinsam interpretiert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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