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Quellenkritische und originalgetreue Aufnahme, chronologische, chorologische, funktionale Bearbeitung sowie Edition der prähistorischen Kupfer- und Bronzefunde in Europa und dem Vorderen Orient

Antragsteller Dr. Wolf Kubach (†)
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 1994 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5143698
 
Die prähistorischen Kupfer- und Bronzefunde sollen von ihren regional verschiedenen Anfängen (meist im 4. Jt.v.Chr.) bis zum 6. Jh.v.Chr. systematisch, möglichst aufgrund von Originalstudien, erfaßt, mit fachspezifischen Methoden gegliedert, im Hinblick auf ihre Chronologie, Verbreitung, funktionelle und kulturelle Stellung untersucht und in Einzelbänden corpusartig publiziert werden. Nach Möglichkeit mit einbezogen werden formal und/oder funktional vergleichbare gleichzeitige Objekte aus anderen Materialien (Edelmetall, Eisen, Knochen, Geweih). Ebenso wird die Bearbeitung von Gußzeugnissen auch aus anderen Materialien (z.B. steinerne Gußformen, tönerne Gußtiegel) angestrebt.Der Fundstoff wird in Abteilungen gegliedert, von denen als Ergebnis der Gutachterbesprechungen vom 12.1.1983, 8.8.1984, 13.2.1985, 13.6.1986 und 5.6.1989 die folgenden Abteilungen vorrangig gefördert werden: Gefäße (II), Schwerter (IV), Dolche (VI), Messer (VII), Rasiermesser (VIII), Beile und Äxte (IX), Arm- und Beinschmuck (X), Nadeln (XIII), Fibeln (XIV) und Sicheln (XVIII).Der jeweilige Bestand wird gebietsweise bearbeitet. Die Grundlage ist die möglichst umfassende Originalaufnahme des Materials in den örtlichen Museen und Sammlungen, um auf diese Weise technologisch fundierte, miteinander vergleichbare Abbildungen möglichst aller Fundstücke zu erreichen. Verbreitungskarten und die repräsentative Zusammenstellung der wichtigsten geschlossenen Funde (Grab-, Depot-, Siedlungsfunde) erschließen nach eingehender Fund- und Quellenkritik chorologische und kulturelle Zusammenhänge. - Das Bearbeitungsgebiet umfaßte bisher Europa und den Vorderen Orient. Im Hinblick auf eine geplante Übernahme des Projektes in die Mainzer Akademie wird eine Konzentration auf das zentrale und östliche Mitteleuropa angestrebt; bereits begonnene Bearbeitungen anderer Gebiete sollen möglichst bald abgeschlossen werden.128 Bände der Reihe "Prähistorische Bronzefunde" sind erschienen, weitere 6 Bände befinden sich im Druck. Darüber hinaus bearbeitet die zentrale Redaktion zur Zeit die Manuskripte für 22 weitere PBF-Bände; 2 weitere Manuskripte liegen der Redaktion ebenfalls vor; 3 Manuskripte müssen von den Verfassern überarbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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