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Keimbildung in unterkühlten Schmelzen von Co-Basis Legierungen

Antragsteller Professor Dr. Dieter M. Herlach (†)
Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5144042
 
Im Rahmen des vorliegenden Fortsetzungsantrages werden Experimente zur Unterkühlbarkeit und Messungen magnetischer Eigenschaften an unterkühlten Metallschmelzen von Co-Basis Legierungen durchgeführt.1. Im Berichtszeitraum wurde eine Farady-Waage aufgebaut, die Magnetisierung mit hoher absoluter Genauigkeit als Funktion der Temperatur (300 K = T = 2000 K) und externer Magnetfelder (B = 1,2 T) zu messen. Diese Faraday-Waage sollnun im Rahmen der beantragten Fortsetzung dieses Vorhabens für Untersuchungen magnetischer Eigenschaften an unterkühlten Schmelzen von Co-Basis Systemen eingesetzt werden. 2. Messungen der Unterkühlbarkeit und Magnetisierung an reinem Co und von Co-Pd Legierungen als Funktion der Konzentration sollen Aufschlußauf mögliche magnetische Beiträge in der Aktivierungsenergie zur Kristallkeimbildung liefern. Zur Berücksichtigung magnetischer Beiträge in der freien Enthalpiedifferenz und möglicher Beiträge in der festflüssig Grenzfläche werden genaue Daten für die temperaturabhängige Magnetisierung der unterkühlten Schmelze experimentell bestimmt. 3. Unterkühlungsexperimente am System Co-Cu mit metastabiler Mischungslücke im Bereich der unterkühlten Schmelze und dem eutektischen System Co-Au sollen Aufschluß darüber geben, ob diese Legierungen mit den zur Verfügung stehenden Experimentierverfahren (Levitation und Schmelzflußeinlagerung) unter die Curie-Temperatur zu unterkühlen sind. 4. Die Unterkühlbarkeit von Co, Co-Cu und Co-Pd wird als Funktion der Probengröße gemessen. Diese Ergebnisse werden im Rahmen der Keimbildungstheorie analysiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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