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Die parakrine Wirkung der erhöhten Expression des IGF-Bindungsprotein-2 auf die Adhäsion und das Wachstum von Weichteilsarkom- und Brustkrebszellen

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5144067
 
Die gestörte Expression von Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktoren (IGF-I, IGF-II) und ihrer Bindungsproteine (IGFBP-1-6) ist ursächlich an der Entstehung und Progression von Tumorerkrankungen beteiligt. Tier- und Zellstudien bestätigen die in klinischen Untersuchungen gefundenen Zusammenhänge. Eine häufige Störung bei soliden Tumoren ist die Überexpression des IGFBP-2 Gens. Ein Ziel in dem bisher geförderten Projekt war daher die Aufklärung der molekularen Ursachen der IGFBP-2 Überexpression auf Genebene anhand von Transaktivierungsstudien am IGFBP-2 Promotor. Als Auslöser wurden von den Tumorzellen produzierte proIGF-Formen identifiziert, die die IGFBP-2-Genexpression über den IGF-I-Rezeptor bereits auf Transkriptionsebene stimulierten. Ein weiteres Ziel war die Aufklärung der Wirkungen des IGFBP-2 auf Tumorzellen in Zellkultur. Hier wurden eine Hemmung der Zellproliferation und eine Erhöhung der Zell-Deadhäsion gefunden. Letztere stellt einen wichtigen Teilprozeß bei der Metastasierung eines Tumors dar. Es konnte ferner gezeigt werden, daß IGFBP-2 über sein RGD-Aminosäuremotiv an Integrine der Tumorzelloberfläche binden und deren Signaltransduktion initiieren kann. Im Folgenden sollen die Bindungsstelle des IGFBP-2 und die daraus resultierende biologische Wirkung auf Tumorzellen, sowie die durch IGFBP-2 initiierte zelluläre Signaltransduktion näher analysiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Michael B. Ranke
 
 

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