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Selektion aufgrund genetischer Diagnostik? Medizinische, ethische und rechtliche Aspekte der Präfertilisations- und Präimplantationsdiagnostik

Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5144218
 
Vor dem Hintergrund der in der ersten Projektphase erarbeiteten Ergebnisse sollen - begleitet von einer ständigen Aktualisierung des medizinischen Forschungs- und Anwendungsstandes - ethische und rechtliche Aspekte im Bereich der Präfertilisations- (PFD) und Präimplantationsdiagnostik (PID oder PGD für preimplantation genetic diagnosis), die sich als zentral herausgestellt haben, vertieft und erweitert werden. Ausgehend von menschenrechtsorientierten Überlegungen aus ethischer und juristischer Perspektive sollen die Problematik von PID und PFD im Vergleich zur Pränataldiagnostik identifiziert und Ansätze zu ihrer Lösung aufgezeigt werden. Insbesondere soll ein Recht auf "reproductive choice" sowie ein "Recht auf Wissen um einen anderen" diskutiert werden. Das Problem des moralischen Status einer befruchteten Eizelle im Vorkernstadium soll erörtert und im Hinblick auf die rechtlichen Konsequenzen geprüft werden. Schließlich bedarf die Legitimation ärztlichen Handelns im Bereich von PID und PFD mit Blick auf die ärztliche Beteiligung an der Zeugung menschlichen Lebens 'auf Vorbehalt' einer eingehenden Analyse. Zu fragen ist, ob zwischen ethisch unterschiedlich zu bewertenden medizinischen Indikationsgruppen differenziert werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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