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Das thermische Regime der Ostalpen aus Inversionsanalysen entlang eines Nord-Süd-Krustenprofils

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5145647
 
In den Ostalpen gibt es wenig geothermische Daten aus tieferen Bohrungen. Daher ist die Kenntnis über das thermische Regime der alpinen Erdkruste gering. Trotzdem kann unter diesen Voraussetzungen der rezente thermische Zustand der Kruste modelliert und mittels Inversionsanalysen ein Unsicherheitsbereich dieser Modellvorhersagenn angegeben werden. Hierfür müssen jedoch zunächst Gebirgstemperaturen aus Messungen in Bohrungen, Tunneln und Stollen kompiliert sowie Wärmeleitfähigkeiten und Wärmeproduktionsraten der wichtigsten lithologischen Einheiten an repräsentativen Gesteinsproben bestimmt werden. Dann kann eine stationäre 2D-Inversion des thermischen Feldes mit Hilfe der Bayesschen Parameterschätzung erfolgen. Grundlage dieser Inversion ist ein Daten- und Struktur-Modell, das sowohl mit Hilfe statistischer Methoden zur Datenerweiterung (bootstrapping) als auch durch sinnvolle Anpassung und Vereinfachung des geometrischen FE-Modells an vorhandene Strukturen optimiert wurde. Der Einfluss instationärer Effekte verursacht durch Hebung, Erosion und pleistozäne Vereisung wird mit eindimensionalen Nährungslösungen abgeschätzt. Zusammen mit den Inversionsanalysen gestattet dies Aussagen über die Verteilung von Temperatur und Wärmestromdichte in der alpinen Kruste und deren Unsicherheit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Italien, Schweiz
 
 

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