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Ethische Fragen der in vitro-Techniken am Beginn des menschlichen Lebens: Der öffentliche Diskurs, der ethische Diskurs und die sozialethische Relevanz von Technikfolgen

Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5145826
 
Der öffentliche Diskurs der In-vitro-Techniken am Beginn des menschlichen Lebens ist von einer Pluralität an Bewertungen und von empirischer sowie normativer Unsicherheit gekennzeichnet. Daher erscheinen Dissense häufig unüberwindbar. Die Aufgabe der sozialethischen Reflexion besteht in diesem Zusammenhang u.a. darin, zur Klarheit und besseren Verständigung beizutragen. Unter Sozialethik ist hier eine Ethik öffentlicher und politischer (bzw. politisch relevanter) Institutionen zu verstehen. Die christliche Sozialethik betont dabei die Prinzipien der Menschenwürde und der Solidarität. Die ethischen Problemlösungen im Einzelfall stehen hier nicht im Vordergrund. Bisher wurden die im öffentlichen Diskurs vertretenen Positionen auf ethischer Seite verkürzt und ethische Positionen im öffentlichen Diskurs verzerrt wahrgenommen. Eine empirische Untersuchung und eine ethische Evaluation des öffentlichen Diskurses in den Medien legt sich von daher nahe. Dabei werden idealtypische Argumentationen und Positionen der einzelnen gesellschaftlichen Gruppen einschließlich der relevanten akademischen Disziplinen rekonstruiert und evaluiert. Anschließend kann die im öffentlichen Diskurs vorgefundene sozialethische Dimension der In-vitro-Techniken unter Berücksichtigung der Pluralität von individuellen und kollektiven Wertvorstellungen und Überzeugungen aufgearbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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