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Ethische, rechtliche und klinische Rahmenbedingungen passiver Sterbehilfe und Sterbebegleitung. Von der Problem- und Bedarfsanalyse zur Intervention und Evaluation

Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5146202
 
Der vorliegende Fortsetzungsantrag baut auf der empirisch gestützten differenzierten Problem- und Bedarfsanalyse zu ethischen, rechtlichen und klinischen Rahmenbedingungen der passiven Sterbehilfe und Sterbebegleitung auf, die in einer innovativen Kooperation zwischen Klinischer Ethik und praktischer Medizin während der ersten Förderperiode in folgenden Gebieten erarbeitet wurden: in der internistischen Onkologie, der Pädiatrie und der internistischen Intensivmedizin. Diese Problem- und Bedarfsanalyse soll spezifiziert und erweitert werden, um Grundlagen für die Konzeptentwicklung einer Bewältigungsstrategie zu liefern. Dabei stehen insbesondere die Problemfelder Therapiebegrenzung und -beendigung sowie die Unterlassung lebenserhaltender Maßnahmen und die angemessene Betreuung des Patienten bis zu seinem Tod im Mittelpunkt. Damit wird der zweifache Ansatz aus der ersten Förderperiode fortgeführt: einerseits die Analyse der akuten Entscheidungsproblematik mit Dilemma-Charakter und Fokus auf ethischen und rechtlichen Fragen der ärztlichen Vorgehensweise, andererseits die Untersuchung der auf Kontinuität angelegten Herausforderung der Sterbeerleichterung. Dies erlaubt zugleich einen methodisch eigenständigen Anschluß an die internationale (angloamerikanische) Forschung zur sog. Do-not-resusciatate order bzw. zur End-of-life care / Palliative care. Beide Schwerpunkte weisen noch große Lücken hinsichtlich der Forschung zu praktisch-ethischen Fragen auf, die es zu füllen gilt. Davon ausgehend, sollen spezifische und teilweise schon erprobte Formen der systematischen Reflexion und Bewältigung (fort)entwickelt und evaluiert werden. Hierzu gehören die praktischen Ansätze der "Klinischen Ethik" wie das fallbezogene Ethik-Konsil....
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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