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GRK 2978:  Verstehen und Nutzen Therapie-induzierter Adaptationsprozesse in gastrointestinalen Tumorerkrankungen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 514807661
 
Das schlechte Therapieansprechen von Leberzell-, Gallengangs-, Bauchspeicheldrüsen- und kolorektalen Karzinomen bedingt weiterhin eine schlechte Prognose dieser gastrointestinalen (GI) Tumorerkrankungen. Systemische oder lokale Therapien von GI-Tumoren induzieren tumorzellintrinsische und –extrinsische Adaptationsprozesse und ermöglichen es Tumoren, Therapie-induziertem Stress zu entgehen. Dabei können Therapie-induzierte Adaptationsprozesse Resistenzen, aber auch neue therapeutische Vulnerabilitäten induzieren. Basierend hierauf postuliert das Graduiertenkolleg (GRK) 2978, dass ein besseres Verständnis und die therapeutische Nutzung von Therapie-induzierten Adaptationsprozessen neue Strategien in der Behandlung von GI-Tumoren offenbart. Im Rahmen ihrer Promotionsprojekte bearbeiten die PhD und MD/Dr. med. Kandidaten des GRK2978 translationale Forschungsprojekte, die auf ein mechanistisches Verständnis Therapie-induzierter tumorzellintrinischer und –extrinsischer Adaptationsprozesse zielen und untersuchen, wie Adaptation für eine Verbesserung der Therapie von GI-Tumoren genutzt werden kann. Das Forschungs- und Ausbildungskonzept des GRK2978 profitiert von 24 interdisziplinär aufgestellten Wissenschaftler*innen und von der komplementären wissenschaftlichen, strukturellen und methodischen Ausrichtung der Standorte Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und Medizinische Hochschule Hannover (MHH) des onkologischen Spitzenzentrums Niedersachsen (CCC-N). Das Qualifizierungskonzept des GRKs ist auf die wissenschaftlichen Inhalte und die methodischen Anforderungen des Forschungsprogramms abgestimmt und umfasst Aspekte der Grundlagenforschung bis hin zur Implementierung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Praxis. Somit vermittelt das Ausbildungskonzept das theoretische und praktische Wissen, das für international kompetitive Forschungs- und Promotionsprojekte benötigt wird und für eine akademische Karriere im Bereich der translationalen GI-Tumorforschung qualifiziert. Durch die innovative und flexible Gestaltung des Qualifizierungsprogramms, das E-learning Einheiten mit interaktiven theoretischen und praktischen Kursen in Präsenz kombiniert (blended learning Konzept) wird die bedarfsorientierte gemeinsame Ausbildung von PhD- und MD Kandidaten über zwei Standorte hinweg realisiert. Um die Nachwuchswissenschaftler*innen für einen akademischen Karriereweg zu begeistern, inkludiert das GRK qualifizierte Supervisions- und Mentoringkonzepte sowie Skillskurse und bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Etablierung und den Ausbau wissenschaftlicher Netzwerke, beispielsweise im Rahmen von Laborrotationen in international renommierte Krebsforschungsinstitute. Insgesamt adressiert das Forschungs-, Ausbildungs- und Betreuungskonzept des GRK2978 die wissenschaftlichen und klinischen Herausforderungen im Bereich der GI-Tumoren und soll langfristig als Matrix zur Implementierung Onkologie-spezifischer MD- und PhD Programme an der MHH und UMG dienen.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Georg-August-Universität Göttingen
Mitantragstellende Institution Medizinische Hochschule Hannover
 
 

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