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Expression von Glutamattransporter(n) und Glutamatdehydrogenase in Astrocyten des Hippocampus

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 1994 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5148554
 
Die in Gliazellen und Neuronen lokalisierten Glutamattransporter (GLT1, GLAST, EAAC1, EAAT4, 5) entfernen den excitatorsichen Transmitter Glutamat aus dem extrazellulären Raum. Dadurch wird die synaptische Erregungsübertragung beendet und eine neurotoxische Anreicherung von Glutamat im Extrazellularraum verhindert. Im letzten Berichtszeitraum ist es uns gelungen, eine GLT1-Splicevariante aus dem Rattengehirn teilweise zu klonieren. Geplant ist nun eine vollständige Klonierung und Sequenzierung. Daran sollen sich Expressionsstudien am ZNS (vor allem Hippocampus) der Ratte unter Anwendung von nicht-radioaktiver In-situ-Hybridisierung (ISH) und Immuncytochemie anschließen, um die zelluläre und regionale Verteilung der Transportvariante festzustellen. Außerdem soll die Splicevariante funktionell charakterisiert werden (Expressionsstudien an Xenopus laevisOozyten), um deren Transporteigenschaften zu bestimmen. Darüber hinaus soll die zelluläre und regionale Expression im ZNS (vor allem Hippocampus) der Glutamattransporter GLT1, GLAST, EAAC1 und GLT1-Splicevariante sowie der Glutamatdehydrogenase (GDH) mittels ISH und Immuncytochemie an Knockout-Mäusen für die Glutamattransporter GLT1 und GLAST und an Superoxiddismutasetransgenen Mäusen untersucht werden. Hierbei sollen gewerbliche Expressionsveränderungen der Glutamattransporter und der GDH (ein Schlüsselenzym im Glutamatstoffwechsel) herausgefunden werden, um Hinweise auf deren mögliche Bedeutung bei der Neutronenmission und für neurologische und neurodegenerative Erkrankungen zu erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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