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Die Wirksamkeit rhythmischer akustischer Stimulation in der Behandlung sprechmotorischer Störungen bei Aphasie

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5148868
 
Patienten mit einer Schädigung im Bericht der vorderen Sprachregion haben zusätzlich zu einer Aphasie häufig auch sprechmotorische Störungen, die als Sprechapraxie bezeichnet werden. Die Betroffenen sind in schweren Fällen kaum in der Lage, sich mündlich mitzuteilen; weniger schwer beeinträchtigte Patienten sprechen meist sehr unflüssig und phasenweise unverständlich. Die Störung gilt als schwer behandelbar, und häufig behindert eine persistierende Sprechapraxie auch den Fortschritt in der Therapie der begleitenden aphasischen Defizite. Trotz der hohen klinischen Relevanz des Problems liegen nur wenige kontrollierte Therapiestudien vor. Der hier vorgeschlagene Behandlungsansatz geht von der Annahme aus, dass sprechapraktische Patienten von einer akustischen Vorgabe eines rhythmischen "Grundgerüsts" zeitgleich zur sprachlichen Äußerung profitieren können. Diese Annahme stützt sich zum einen auf neuere psycholinguistische Modelle der Sprachprokuktion, zum andern auf klinische Erfahrungsberichte aus der Literatur. Die spezifische Wirksamkeit der Vorgabe metrischer Information soll im Vergleich mit einem parallel aufgebauten Therapieverfahren ohne externe metrische Hilfen geprüft werden. Im Fortsetzungsantrag geht es in erster Linie um eine Weiterführung der begonnen Studie und einer Erhöhung der angestrebten Stichprobengröße. Ferner sollen orientierend Prädiktoren für die Wirksamkeit des Verfahrens bestimmt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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