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Sprachen der Aufklärung im Zeitalter der amerikanischen Revolution

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5150917
 
Die Habilitationsschrift stellt sich die Frage, ob es eine spezifisch "amerikanische" Aufklärung gibt. Welche Emanzipationsdiskurse waren in Nordamerika zur Zeit der Revolution in Umlauf und auf welche Weise tragen sie zur rhetorischen und institutionellen Konstruktion eines nationalen Selbstverständnisses bei, das sowohl den rationalen Universalismus der neuen Staatsform als auch deren kulturelle Distintivität betonte? Diese Frage wird für einen Zeitraum untersucht, der sich von den religiösen Erweckungsbewegungen der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zum Ende der Präsidentschaft Thomas Jeffersons erstreckt. Die hierbei miteinander konkurrierenden Positionen vernünftigen Ausdrucks (wie etwa in den Debatten zwischen Charles Chauncy und Jonathan Edwards, zwischen Federalists und den Anti-Federalists, zwischen revolutionärer Elite und marginalisierten Bevölkerungsgruppen) werden in den übergreifenden Bezugsrahmen einer im Laufe des Jahrhunderts immer stärker hervortretenden Rhetorik nationaler Selbsterschreibung eingeordnet. Besondere Aufmerksamkeit kommt in diesem Zusammenhang der Selektivität und Partikularität der kolonialen Rezeption europäischer Aufklärungsideen zu, vor allem im Hinblick auf deren Interaktion mit bereits bestehenden, spezifisch nordamerikanischen Diskurskontexten.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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