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Endlos-Polarisationsregelung mit ferroelektrischen Flüssigkristallen zur Kompensation von Polarisationsmodendispersion

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5151196
 
Polarisationsmodendispersion (PMD) ist von großem Nachteil in der modernen optischen Kommunikation. Sie wird bedingt durch eine endliche Doppelbrechung auf langen LWL-Übertragungsstrecken. Die hierdurch verursachten differentiellen Gruppenlaufzeiten können durch entsprechende empfängerseitige Verzögerungsglieder in Zusammenspiel mit endlosen und verlustfreien elliptischen Verzögerern ausgeschaltet werden, z.B. basierend auf Flüssigkristallen. Endlose Polarisationsregler werden auch allgemein in optischen Systemen mit polarisationsabhängiger Dämpfung oder Verstärkung benötigt. Ferroelektrische Flüssigkristalle (FLC's) aus dem Bereich organischer Materialien sind bestens geeignet für eine PMD-Kompensation, wie im Vorgängerbericht gezeigt werden konnte. Die Schaltzeiten liegen derzeit bei etwa 400µs, können aber durch den sogenannten HF-Modus in den Bereich von ca. 10-100µs gebracht werden. Da der Winkel der in-plane-Rotation der optischen Achse durch den Tiltwinkel der FLC's limitiert ist, müssen mehrere Zellen hintereinander geschaltet werden, was u.a. zu großen Verlusten führt. Im vorliegenden Projekt soll eine neue Art von FLC-Zellen entwickelt werden, die es erlaubt, die optische Achse 360° um die Einstrahlrichtung rotieren zu lassen. Ziele des Projektes sind: * Herstellung von in-plane adressierbaren homöotrop ausgerichteten FLC-Zellen mit optischer Ankopplung * Weiterentwicklung der Endlos-Polarisationsregelung mit FLC-Zellen * Einsatz der Zelle zur Kompensation der PMD in 40Gbit/s-Übertragungsstrecken.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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