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Überprüfung der Vollständigkeit aktiver Erfassungssysteme zur Epidemiologie invasiver Infektionskrankheiten durch bekapselte Mikroorganismen im Kindesalter (systemische Pneumokokken- und Haemophilus-influenzae-Infektion) in Deutschland

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5152120
 
Das Ziel der Studie ist die Überprüfung der Vollständigkeit aktiver Erfassungssysteme (ESPED-Labor-ESPED) zur Schätzung der Inzidenz invasiver bakterieller Infektionen im Kindesalter. Inhaltlich fokussiert diese Studie zwei lebensbedrohliche Krankheitsbilder im Kindesalter, für die eine valide Inzidenzbestimmung unverzichtbar ist: Systemische Pneumokokken- und Haemophilus-influenzae-Infektionen unter Berücksichtigung des Kapseltyps und der Antibiotika-Resistenz der Erreger. Durch parallelen Einsatz von zwei unabhängigen Erfassungssystemen soll die Vollständigkeit jedes einzelnen Systems überprüft werden. Durch diesen Ansatz wird erstmalig im deutschen Sprachraum eine valide Bestimmung der Inzidenz von systemischen bakteriellen Infektionen im Kindesalter möglich. Derartige Ausgangsdaten sind unverzichtbar als Entscheidungsgrundlage für die etwaige Einführung einer generellen Pneumokokken-Impfung im Säuglingsalter. Ein überprüfbares und valides Erfassungsinstrument ist auch notwendig zur Beurteilung der Effektivität des bereits etablierten Haemophilus-influenzae-b(Hib)-Impfprogramms. Hierbei müssen insbesondere 2 Fragen beantwortet werden. Welche Bedeutung haben derzeit Erkrankungen durch andere Kapseltypen (nicht Typ b)? Wie häufig sind Erkrankungen bei Kindern, die mit den häufig verwendeten, aber nur mäßig immunogenen Kombinationsvakzinen geimpft wurden?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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