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Modulation der Migration mononukleärer Blutzellen durch humane cerebrale Endothelzellen: Einfluß von Chemokinen, neurotrophen Faktoren und Neuropeptiden

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5153366
 
Bei zahlreichen Erkrankungen des Zentralnervensystems (ZNS) lassen sich typische Leukozyteninfiltrate im Gewebe nachweisen, deren Zustandekommen und charakteristische Zusammensetzung bisher nicht eindeutig erklärt werden konnte. Ziel des Vorhabens ist daher die Darstellung relevanter Mechanismen, die zur selektiven Migration einzelner Leukozytenpopulationen in das Gehirn im Rahmen von Erkrankungen des ZNS führen können. Es soll der Einfluß verschiedener Signalmoleküle auf die Zytokin- und Chemokinproduktion in humanen, zerebralen Endothelzellen untersucht werden. Darüber hinaus soll die selektive Migration einzelner Leukozytenpopulationen durch ein Monolayer der Endothelzellen im Zweikammermodell nach Zugabe relevanter Chemokine und chemotaktisch wirksamer Neuropeptide sowie neurotropher Faktoren untersucht werden. Schließlich ist die Bestimmung der chemotaktischen Aktivität im Liquor von Patienten mit multipler Sklerose sowie deren Korrelation zu kernspintomographischen Veränderungen geplant. Es werden Ansätze zur spezifischen Modulation der Leukozytenmigration in das Gehirn erwartet - eine wichtige Voraussetzung für die Behandlung entzündlicher Erkrankungen sowie für den effektiven Einsatz transgener zellulärer Therapieverfahren im ZNS.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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