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Politik und Verwaltungsorganisation eines zentralistischen Machtapparates. Struktur und Arbeitsweise von Politbüro und Zentralkomitee der SED 1949 bis 1963

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5153660
 
Ausschlaggebendes Merkmal der kommunistischen Parteiherrschaft in der SBZ/DDR war die Allmacht der Parteiführung im Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Der SED-Führung kam es von Anfang an darauf an, in der DDR solche Strukturen zu schaffen und zu vervollkommnen, die es ihr ermöglichten, unumschränkt und unkontrolliert zu herrschen. Dabei entwickelte die SED-Spitze einen stetig wachsenden Absolutheitsanspruch. Sie duldete keine Teilung und keine Kontrolle ihrer Macht. Die Studie befaßt sich mit einem zentralen Thema der DDR-Geschichte - der politischen und Verwaltungsgeschichte. Sie soll die umfassende Machtausübung und den Machterhalt der SED-Führung in der DDR der fünfziger Jahre herausarbeiten, erklären und hinterfragen. Zwei große Problemkreise werden dabei eine wesentliche Rolle spielen. Das ist erstens die Frage nach Organisation und Struktur der obersten Machtgremien (Politbüro, Sekretaritat, Fachapparat des ZK und Zentralkomitee der SED) sowie die Fragen nach der Existenz einer zahlenmäßig starken Funktionärsschicht, die aufgebaut, erhalten, regeneriet und deren politische Zuverlässigkeit garantiert werden mußte. Der zweite Problemkreis umfaßt die Frage nach den politischen Entscheidungen, die in den genannten Machtgremien von den Funktionären vorbereitet, gefällt, verantwortet und kontrolliert worden sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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