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Strateginnen der Stärke - Eine Studie über afrikanische Entwicklungshelferinnen im Niger

Antragstellerin Dr. Iris Schöninger
Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5154682
 
Das Domestic Development Service (DDS) Programm der United Nations Volunteers organisiert bereits seit 1979 in Asien, seit 1981 in Afrika, das weltweit einzige intrakontinentale Austauschprogramm für einheimische Fachkräfte. Es verfolgt das Ziel, lokale Basis- und Selbsthilfeinitiativen - die Mehrzahl von ihnen Frauengruppen - zu unterstützen. Auf der Basis einer Feldforschung in Niger (Westafrika) zeige ich, mit welchen Konfliktpotentialen sich afrikanische Entwicklungshelferinnen in ihrer Funktion als Multiplikatorinnen für Frauenförderung auseinandersetzen müssen. Sie werden nach anderen Kriterien beurteilt als ihre Kolleginnen aus dem Norden: Im nigrischen Kontext gelten sie per se als Prostituierte und müssen versuchen, ihre (beschädigte) Würde wiederherzustellen. Das von mir in Anlehnung an das Südfrauen-Netzwerk DAWN entwickelte empowerment-Modell ist vor diesem Hintergrund zu verstehen. Es zeigt, daß eine "Selbst-Ermächtigung" der afrikanischen Entwicklungshelferinnen durch Zugang zu Ressourcen, Selbstbewußtsein und Partizipation innerhalb frauengerechter Strukturen Grundbedingung für die Verwirklichung eines Wissenstransfers zwischen Ländern des Südens ist.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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