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Kollektive Identität türkischer Migranten

Antragsteller Professor Dr. Bernhard Peters (†)
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5155016
 
Migranten aus islamischen Ländern stehen heute häufig im Zentrum der Aufmerksamkeit europäischer Migrationsforschung. Dies ist auch in Deutschland so. Allerdings finden sich hier weit mehr Diskussionen um den Sinn multi-kultureller Gesellschaften, um die Stigmatisierung von Migranten qua Thematisierung sozio-kultureller Besonderheiten etc., als empirische Forschung. Das Projekt soll durch die Untersuchung der Formen kollektiver Identität von Personen türkischer Herkunft in Deutschland dazu beitragen, eine Forschungslücke zu schließen. In dem geplanten Forschungsprojekt werden unter kollektiver Identität die Vorstellungen von Gruppenmitgliedern über die Besonderheit der Gruppe und über besondere in der Gruppe vertretene Werte, Vergangenheits- und Zukunftsbezüge der Gruppe sowie Vorstellungen über das richtige Verhalten von Gruppenmitgliedern verstanden. Der Begriff ist wertfrei, d.h. es wird weder angenommen, daß Migranten in Deutschland eine besondere Gruppenidentität brauchen (in dem Sinne wie ein Mensch eine unbeschädigte personale Identität braucht), noch wird unterstellt, daß kollektive Identität von Migrantengruppen per se eine Bedrohung für die Integration in die deutsche Gesellschaft darstellt. Vielmehr wird untersucht, ob es unter Personen türkischer Herkunft in Deutschland kollektive Identität(en) gibt und wenn ja (was wir vermuten), welche Ausprägungen diese aufweist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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