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Die Untersuchung referentieller Prozesse und ihrer Interaktion mit der syntaktischen und semantischen Analyse beim Sprachverstehen mittels ereigniskorrelierter Hirnpotentiale

Mitantragsteller Professor Dr. Peter Hagoort
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5156043
 
Beim Sprachverstehen handelt es sich um einen schnellen und hochgradig inkrementellen Prozeß. So werden Wörter, die bedeutungsmäßig mit dem vorangegangenen Kontext im Einklang stehen, bereits in diesen Kontext integriert, bevor sie durch den Input überhaupt eindeutig spezifiziert sind (Zwitserlood, 1989). Untersuchungen mit ereigniskorrelierten Hirnpotentialen zeigten, daß die Konsequenzen eines in semantischer oder syntaktischer Hinsicht problematischen Wortes innerhalb von 300 bis 500 Millisekunden nach Wortanfang sichtbar werden (Hagoort, Brown & Grotthusen, 1993; Kutas & Hillyard, 1980)). Da die meisten dieser Forschungen mit isolierten Sätzen arbeiten, weiß man nur wenig über das Wesen und den Zeitverlauf eines weiteren maßgeblichen Aspekts Sprachverstehens: der Herstellung von Referenz auf zuvor erwähnte Entitäten. Hört man eine Äußerung wie: "Aber sie vermißte das Mädchen noch immer", ist unklar, wie referentielle Prozesse mit semantischen und syntaktischen Prozessen zusammenspielen. Das Ziel dieses Forschungsprogramms besteht darin, zum Verständnis derjenigen Prozesse beizutragen, durch die eine Referenz im Echtzeitverlauf des Sprachverstehens hergestellt wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Niederlande
 
 

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