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Geophysikalische und fernerkundliche Untersuchung des Bosumtwi - Impaktkraters in Ghana, ein deutsch-ghanaisches Gemeinschaftsprojekt

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5156674
 
Ziel des Projektes ist die Erforschung der Morphologie und der Struktur des geologisch jungen (1 Mio. Jahre), ca. 10.5 km großen Bosumtwi-Impaktkraters, der sehr gut erhalten ist. Es gilt als gesichert, daß er als nur einer von zwei Kratern weltweit die Quelle eines Tektitfeldes (an der Elfenbeinküste) darstellt, was wichtige Konsequenzen für die Rekonstruktion der Einschlagbedingungen mit Hilfe von impaktmechanischen Modellierungen hat. Im bisherigen Förderungszeitraum fanden u.a. drei seismische Messungen auf dem See statt. Eine davon erfolgte in Kooperation mit einer US-amerikanischen Gruppe von der Syracuse University. Das Ergebnis ist ein erstes zweidimensionales Kratermodell, das unter dem See und den Postimpaktsedimenten eines bis zu 600 m mächtige Brekzienschicht und zerrüttetes Basement zeigt. Die Bearbeitung und Auswertung geophysikalischer Datensätze soll die Erstellung eines komplexen Kratermodells ermöglichen. Darin sollen Ergebnisse von gravimetrischen und magnetischen Messungen aus dem laufenden Projekt eingebunden und in einem Geo-Informationssystem zusammengestellt werden. Das Kratermodell soll zur Verbesserung impaktmechanischer Modellierungen dienen, außerdem ist ein Vergleich des Bosumtwikraters mit terrestrischen und extraterristrischen Einschlagkratern geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Russische Föderation
Beteiligte Person Dr. Natalia Artemieva
 
 

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