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Der Einfluss von partiellen Schmelzen auf petrophysikalische Eigenschaften

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5156680
 
Partielle Schmelzen führen zu einer z.T. drastischen Änderung der physikalischen Größen elektrische Leitfähigkeit, Dichte, Wärmetransporteigenschaften, elastische und rheologische Eigenschaften. Durch geophysikalische Sondierungstechniken (Seismik, Magneto-Tellurik, Gravimetrie und Wärmeflußmessungen) können diese Größen z.T. auch in größeren Tiefen bestimmt werden. Die petrophysikalischen Eigenschaften partiell geschmolzener Gesteine hängen nebst dem Schmelzanteil auch von der Schmelzeverteilung ab (Schmelze vernetzt oder isoliert). Bei den bisherigen Untersuchungen an Krustengesteinen wurde die Schmelzverteilung nicht den physikalischen Ergebnissen korreliert, bzw. wurden die Experimente unter Normaldruck durchgeführt. Der Einfluß von partiellen Schmelzen auf die Wärmetransporteigenschaften wurde bisher nicht untersucht. Für Krustengesteine - die eine andere Schmelzverteilung aufweisen als Mantelgesteine - gibt es nur wenige (elastische und elektrische Eigenschaften) oder keine Laborexperimente (Rheologie). An partiell geschmolzenen Krustengesteinen sollen deshalb im Rahmen dieses Forschungsvorhabens die elastischen, rheologischen und elektrischen Wärmetransporteigenschaften bestimmt und mit Schmelzexperimenten verglichen werden. Die physikalischen Eigenschaften werden bei Drücken über 1,2 GPa (12 kbar) bestimmt, um u.a. den Einfluß von Mikrorissen auf die Schmelzverteilung zu reduzieren. Das am 09.06.98 beantragte Heisenbergstipendium (Schi 545/1-1) liegt dem Heisenbergausschuss mit einem Bewilligungsvorschlag vor. Die parallel beantragte zweite Sachbeihilfe mit dem Aktenzeichen (Schi 545/2-1 /2-2) ist in der gleichen Liste mit einem Bewilligungsvorschlag abgedruckt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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