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Etablierung und Anwendungen der Doppelrotations- und Multiquanten-Meßtechnik für Hochfeld-NMR-Untersuchungen an Quadrupolkernen in Festkörpern

Fachliche Zuordnung Analytische Chemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5156864
 
Die 1988 von A. Samoson u. a. eingeführte Doppelrotation (DOR) und die 1995 erstmals von L. Frydman und Mitarbeiter für Quadrupolkerne genutzte Multiquanten (MQ)-MAS (magic angle spinning)-Methode haben sich als bedeutende Meßverfahren bei der magnetischen Kernresonanz(NMR)-Spektroskopie an Quadrupolkernen in Festkörpern etabliert. Sie verbessern durch Ausmittelung anisotroper Anteile die spektrale Auflösung und Empfindlichkeit in drastischer Weise und gestatten dadurch detailliertere Aussagen zu Strukturparametern. In den vergangenen Monaten hat sich gezeigt, daß MQ-MAS nicht immer das Auflösungsvermögen von DOR erreichen kann. Wegen unterschiedlicher Vorzüge ist die parallele Anwendung beider Verfahren erforderlich und ihre Kombination anzustreben. Wie bei der Mehrheit anderer NMR-Anwendungen ist besonders für die Festkörper-NMR an Quadrupolkernen die Verwendung hoher äußerer Magnetfelder sehr vorteilhaft bezüglich Auflösung und Empfindlichkeit des Meßverfahrens. Das vorliegende Projekt legt die Grundlage für wesentliche Anwendungen der DOR- und MQ-MAS-NMR-Spektroskopie im hohen Feld (17,6 T) an Quadrupolkernen (17O, 23Na, 27Al u. a.) in kristallinen hochporösen Substanzen (Zeolithen, Schichtsilikaten), Gläsern und keramischen Probenleitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Probenkopf als Zubehör zum Großgerät "Festkörper-NMR-Zusatz
Gerätegruppe 1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Beteiligte Person Professor Dr. Dieter Michel (†)
 
 

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