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Hydroaluminierung und Synthese von Polyaluminiumverbindungen als chelatisierende Lewis-Säuren
Antragsteller
Professor Dr. Werner Uhl
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung
Förderung von 1999 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5157034
Die Insertion von Alkenen in Aluminium-Wasserstoff-Bindungen (Hydroaluminierung) ist eine effektive, im technischen Maßstab eingesetzte Methode zur Darstellung aluminiumorganischer Verbindungen, die sich auch zur Synthese von Polyaluminiumverbindungen mit mehreren Aluminiumatomen in einem Molekül eignen sollte. Über die mehrfache Addition von AlH-Bindungen an die C-C-Dreifachbindungen in Aluminiumacetyleniden wurde bereits in der Literatur anhand weniger Beispiele berichtet. Allerdings wurde keines der erhaltenen Produkte in reiner Form isoliert und charakterisiert, vielmehr wurden sie als reaktive Intermediate beispielsweise unter Hydrolyse sofort verbraucht. Gleiches gilt für die wenig untersuchte mehrfache Hydroaluminierung von Polyenen oder Polyinen. Ziel dieses Projektes ist die Synthese von Polyaluminiumverbindungen durch Hydroaluminierung, ihre Charakterisierung sowie eine vorläufige Untersuchung ihrer Eigenschaften. Da Aluminiumorganyle über koordinativ ungesättigte Zentralatome verfügen und mit Elektronenpaardonoren sehr beständige Komplexe ergeben, sind die im Rahmen dieses Projekts zur Synthese vorgesehenen mehrkernigen Verbindungen von großem Interesse beispielsweise als chelatisierende Lewis-Säuren für die Anionenerkennung oder in Phasentransferprozessen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen