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Differentialpsychologische Analysen zum Verhältnis von (figuralem) Arbeitsgedächtnis und schlußfolgerndem Denken (Reasoning)

Antragsteller Professor Dr. Jürgen Guthke (†)
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5157172
 
Arbeitsgedächtnis (AG) und schlußfolgerndes Denken (Reasoning) stehen im engen Zusammenhang (vgl. u.a. Logie & Gilhhooly, 1998). Die 'Reasoning-Performanz' wird daher nicht nur durch die 'Reasoning-Kompetenz an sich', sondern wesentlich auch durch das AG bestimmt. Wir nehmen an, daß bei einer experimentell erzeugten Verringerung der AG-Belastung in Reasoning-Tests im Sinne des 'dynamischen Testens' die meisten Pbn ihre Testleistung verbessern. Neben diesem generellen Effekt interessiert jedoch primär ein differentieller Effekt. Vermutet wird, daß vor allem ältere Erwachsene von dieser Entlastung des AG besonders profitieren, so daß ihre 'wahre' Reasoning-Kompetenz erst unter Entlastungsbedingungen sichtbar wird. Eine manchmal in der Literatur (vgl. Kyllonen & Christal, 1990; Kyllonen, 1996) vorgenommene weitgehende Identifizierung von AG und Reasoning würde sich daher verbieten mit Folgen für Diagnostik ud Intervention (z.B. erschien eine medikamentöse Behandlung von AG-Defiziten als Ursache für Reasoning-Defizite eher möglich als die direkte Einflußnahme auf Reasoning).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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