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FT-IR Spektrometer mit IR-Mikroskop und Mikrotiterplattenleser

Fachliche Zuordnung Geographie
Geologie und Paläontologie
Förderung Förderung in 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 515892678
 
Die Infrarotspektroskopie (IR-Spektroskopie) gilt als eine der wichtigsten physikalischen Messverfahren und wird aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit in nahezu allen Bereichen der chemischen Analytik eingesetzt. Ein wesentlicher Vorteil der IR-Spektroskopie gegenüber anderen Messtechniken besteht in der einfachen Probenhandhabung: Schon sehr kleine Mengen an Substanz genügen um eindeutige Messergebnisse zu erhalten. Vom Messverfahren her können Gase, Flüssigkeiten und Festkörper gemessen werden, der Fokus der Antragsteller wird aber auf Messungen von Festkörpern liegen. Das von uns gewünschte Gerät soll für eine Vielzahl von unterschiedlichen geowissenschaftlichen Anwendungen genutzt werden und muss daher mit hoher Zuverlässigkeit und Genauigkeit messen können. Neben Standardanwendungen im mittleren IR-Bereich machen Anwendungen im fernen IR Bereich (z.B. Analysen karbonatischer Proben) es notwendig, dass das Gerät über eine Spektralbereichserweiterung verfügt. Für Messungen an Polymer-Granulaten (z.B. Mikroplastik) wird eine ATR-Einheit (ATR: abgeschwächte Totalreflexion) im Probenraum benötigt. Diese ermöglicht außerdem geformte Werkstücke sowie Pulver und dünne Schichten zu messen. Aufgrund der oft äußerst geringen geowissenschaftlichen Probengrößen gepaart mit der Notwendigkeit von ortsaufgelösten Analysen muss das Fourier-Transformations-Infrarot (FT-IR)-Basisspektrometer mit einem High-End IR-Forschungsmikroskop kombiniert sein und um qualitative und quantitative Analysen durchführen zu können, müssen Reflexions- und Transmissionsmessungen möglich sein. Da der schon jetzt abzusehende Bedarf für automatisierte IR-spektroskopische Hochdurchsatz-Analysen in Reflexions- und Transmissionsmodi stetig wächst, muss das Basisgerät ferner um einen Mikrotiterplattenleser erweitert sein. Dadurch können bis zu 96 Proben ohne manuellen Probenwechsel gemessen werden.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte FT-IR Spektrometer mit IR-Mikroskop und Mikrotiterplattenleser
Gerätegruppe 1830 Fourier-Transform-IR-Spektrometer
Antragstellende Institution Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
 
 

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