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Identifizierung von Mutationen, welche den Fitnessverlust bei antibiotikaresistenten bakteriellen Infektionserregern kompensieren und dadurch die Resistenzeigenschaften ohne Selektionsdruck stabilisieren

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5159020
 
Der Strategie der WHO, zunehmender bakterieller Antibiotika- resistenz durch verringerten Selektionsdruck zu begegnen, liegen Beobachtungen zugrunde, wonach resistente Laborisolate gegenüber empfindlichen ein verlangsamtes Wachstum zeigen. Klinikisolate von E.coli mit hoher Resistenz gegen Chinolone wachsen jedoch schneller als Labormutanten mit gleichen Resistenzeigenschaften. Nach Kultivierung ohne Antibiotikaselektion konnten Labormutanten isoliert werden, bei denen unter Erhaltung der Resistenz das Wachstumsdefizit kompensiert war. Ziel des Vorhabens ist es, derartige kompensatorische Mutationen, die zu verbesserter Fitness beitragen, bei hochresistenten Labormutanten zu identifizieren. Als Methoden bieten sich vergleichende Verfahren an, die entweder auf Ebene der DNA (Restriction landmark genomic mapping), der RNA (subtraktive Clonierung differentiell exprimierter Gene), oder der Proteine (2D-Gelelektrophorese) die Identifizierung der betreffenden Funktionen erlauben. Nach Bestimmung der DNA- bzw. Proteinsequenz können die Mutationen anhand ihrer Homologie zu bekannten Sequenzen identifiziert werden. Die Erkenntnisse sollen anschließend auf Klinikisolate übertragen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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