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Kontinent-Ozean-Kopplung in Nord-Fennoscandia an Hand von sedimentologischen Inputdaten, delta13C/delta18O-Isotopentrends und unter besonderer Berücksichtigung der zyklischen Sedimentation in Zeitscheiben Jura/Kreide und Cenoman/Turon
Antragsteller
Professor Dr. Werner Ricken (†)
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5159662
Im Rahmen begleitender sedimentologischer Untersuchungen als Teil des Bündelantrags "Das Ozean Atmosphäresystem", sind integrierte Forschungsansätze geplant, die die Verknüpfung von kontinentalen und marinen Prozesse für Nord-Fennoscandia als Zielsetzung haben. Im Bereich ozeanographisch sensitiver Zeitscheiben, dem Jura-Kreideübergang und Alb bis Turon, sollen für Mittelnorwegen und dem Barentssee-Schelf Untersuchungen zum klastisch-biogenen Eintrag begonnen werden. Die Tonkomponente des klastischen Eintrags, der hinsichtlich seiner Änderung im flach-tief-Transecten zu untersuchen ist, soll Auskunft über den Anteil von chemischer und physikalischer Verwitterung im Nord-Fennoscandia geben. Das klastische System ist wiederum mit ozeanographischen Prozessen verknüpft, die sich unter Verwendung stabiler Isotope (d13C/d180) hinsichtlich der Parameter Produktivität, Temperatur, Wasserschichtung und Zirkulationsmodell der Nordmeere (ästuarin versus antiästuarin) charakterisieren lassen. Besonderen Stellenwert bezüglich der d13C-Daten haben lokale und globale anoxische Events, die über Teilbecken zu verfolgen sind. Alle diese Untersuchungen sind unter Berücksichtigung von Hierarchie und Frequenzen zyklischer Sedimentationsprozesse vorzunehmen. Das orbitale Steuerungsmuster für sedimentäre Klimazyklen und das damit verknüpfte ozeanographische Rückkopplungsgefüge soll für beide Zeitscheiben, die unterschiedlichen erdgeschichtlichen Rahmenbedingungen entsprechen, herausgearbeitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen