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Reduzierbarkeit unterschiedlich stabiler Fe (III)-(Hydr)Oxide durch Bodenorganismen in Abhängigkeit von der Substratkonzentration

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5159952
 
In Laborversuchen mit Reinkulturen wird erstmals der Einfluß der Substratkonzentration auf die Reduktion unterschiedlich stabiler Fe (III)- (Hydr)Oxide untersucht. Es soll die thermodynamisch begründete Hypothese überprüft werden, daß die zur Reduktion nötige Substratkonzentration mit der Stabilität der Oxide zunimmt. Dazu wird ein Spektrum von Fe (III)-(Hydr)Oxiden synthetisiert und deren Stabilitationsgrad mit teilweise neuartigen Methoden charakterisiert. Es werden respiratorische Organismen verwendet, die in Böden in höchster Keimzahl vorkommen (und deshalb auch am natürlichen Standort wahrscheinlich die größte Bedeutung für den Stoffumsatz haben). Die Hypothese würde den Widerspruch erklären, daß in Reinkulturen auch sehr kristalline Oxide umgesetzt werden können, während im natürlichen System nur ein Teil der Fe (III)-(Hydr)Oxide reduziert wird, bevor die klimarelevante Methanbildung einsetzt. Die Stabilität der durch Bakterien regulierbaren Oxide würde dann dort durch den Schwellenwert der Methanogenen begrenzt. Abschließend wird geprüft, ob der Zusammenhang auch in anoxischen Bodenaufschlämmungen beobachtet werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Stefan Peiffer
 
 

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