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Planungsplattform für dynamische Gebäude

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5160530
 
Die Planung von Gebäuden muß den gesamten technischen Lebenszyklus von der Planung über Bau, Betrieb und Erneuerung bis hin zur Entsorgung einbeziehen. Für die beschriebene Planungssituation genügt die bisherige Unterstützung der produktionsnahen Teilbereiche im Planungsprozeß durch die Mittel der Informatik nicht mehr. Schon heute ist für die planerische Seite eine sehr heterogene Landschaft an Beteiligten, Expertenwissen, Techniken, Vorgehensweisen, Darstellungs- und Kommunikationsmitteln charakteristisch. Eine zukünftige, optimierte Bauplanung muß nicht nur mit dieser Heterogenität umgehen können, sie muß sich zugleich Herausforderungen wie der verteilten und kooperativen Planung, neuen Bauprozessen oder der Integration informationstechnischer Gebäudefunktionen stellen. Diesen Herausforderungen müssen Architektur und Informatik gemeinsam durch neue Methoden und Werkzeuge begegnen. Dies wiederum bedarf eines interdisziplinären Vorgehens.Den Herausforderungen soll durch einen Planungsrahmen begegnet werden, dem die Metapher des Dynamischen Gebäudes als eine alle Aspekte des Gebäudes umfassende Betrachtungsweise zugrunde liegt. Sie soll als räumliches, komponentenbasiertes Betrachtungsmodell eine Brücke zwischen informationstechnischer Darstellung und "klassischer" Gebäudeplanung schlagen. Alle Planungs-, Kommunikations-, Betriebs- und Alterungsvorgänge werden in diesem virtuellen dynamischen Gebäude abgebildet. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure geschieht hier nicht beschränkt auf drei geometrische Dimensionen, sondern es werden über weitere Dimensionen eine Vielzahl zusätzlicher Gesichtspunkte im Gebäudelebenszyklus dokumentiert. Die Hypothese dieses Vorhabens ist, daß sich mit dem Dynamischen Gebäude die vielfältigen Zusammenhänge der Planungscharakteristika trotz ihrer Komplexität für die unterschiedlichen Akteure in einer intuitiv verständlichen Art und Weise darstellen lassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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