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Corpus der mittelalterlichen Holzskulptur und Tafelmalerei in Schleswig-Holstein (1200-1530). Bd. 4: Landesteil Schleswig - Nordschleswig

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51606432
 
Die systematische und flächendeckende, analytisch-kritische Gesamterfassung des in ungewöhnlicher Dichte erhaltenen, künstlerisch hochkarätigen und zugleich wenig bekannten Denkmälerbestandes mittelalterlicher Holzskulptur und Tafelmalerei Schleswig-Holsteins versteht sich als exemplarische Grundlagenforschung. Zielsetzung des in mehreren Arbeitsabschnitten zu realisierenden ambitionierten Forschungsvorhabens ist es, unter praxisbezogener Vernetzung aller beteiligten Fachdisziplinen (Kunstgeschichte, Denkmalpflege, Restaurierung) und Hinzuziehung moderner naturwissenschaftlicher Recherchemethoden (Dendrochronologie, Infrarot-Reflektographie, Video-Endoskopie etc.) die ca. 1.400 in Kirchen und Museen des nördlichsten Bundeslandes erhaltenen Werke in einer auf insgesamt fünf Bände veranschlagten Corpus-Edition vorzustellen.Nachdem der besonders prominente Lübecker Bestand bereits in zwei abgeschlossenen, von der DFG entscheidend geförderten Bänden (ALBRECHT 2005 und in Vorber.) bearbeitet werden konnte, soll der mit diesem Antrag angestrebte dritte Band die entsprechenden Bildwerke im Landesteil Schleswig, also in der zwischen Eider und Bundesgrenze liegenden historischen Region, erfassen. Wiederum wird die vollständige, topographisch nach Land bzw. Stadtkreisen und Gemeinden geordnete Denkmäleraufnahme einem hohen wissenschaftlichen Standard genügen und unter konsequenter Hinzuziehung aktueller Restaurierungsbefunde und eigens erstellter aussagekräftiger fotografischer Aufnahmen dem Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Restaurator, aber im weiteren Sinne auch allen kirchen-, regional- und kulturgeschichtlich Interessierten ein Forschungs- und Arbeitsinstrument an die Hand geben, das weiterführende und vergleichende Studien ermöglicht. Die sorgfältige Dokumentation erfüllt nicht zuletzt das dringende Desiderat einer zuverlässigen und umfassenden Denkmälerstatistik, denn sie bilanziert für das nördlichste Bundesland erstmals vollständig den Umfang und Erhaltungszustand einer durch Diebstahl, Schadenfeuer und Alterung stark gefährdeten Denkmälergruppe von zentraler Bedeutung nach dem status quo.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Bernd Bünsche
 
 

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