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Umweltbezogene Produktstandards und ihre Umsetzung in der Kaffee- und Bananenproduktion von Costa Rica - ein Weg zur nachhaltigen Exportlandwirtschaft?

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5160968
 
Die exportorientierte intensive Landwirtschaft in den Tropenländern verursacht vielfache Umweltschäden, die im Ursprungsland sichtbar werden, aber auch global ihre Wirkung zeigen. Die Produktion von Kaffee und Bananen besitzt nicht nur für den internationalen Markt eine zentrale Funktion, sondern auch für die bäuerliche Existenzsicherung. Am Beispiel von Costa Rica wurde nachgewiesen, daß das Spannungsfeld zwischen Umweltschutz und Wettbewerbsfähigkeit durch die Anwendugn von umweltbezogenen Produkt- und Produktionsstandards unter bestimmten Rahmenbedingungen entschärft werden kann. Zur Absicherung der erzielten Ergebnisse sollen für Vergleichsländer, insbesondere Kolumbien, die fördernden und hemmenden Faktoren für die Anwendung von umweltbezogenen Produkt- und Produktionsstandards sowie ihre Auswirkungen auf die Umweltsituation analysiert und bewertet werden. Umweltrelevante privatrechtliche und staatliche Institutionen sollen in ihrer Wirkung auf die Akteure der Produktionskette näher untersucht werden. Daneben gilt das Interesse den unterschiedlichen Kontroll- und Anreizsystemen in den Absatzländern. Nach Deutschland, den Niederlanden und den USA sollen in den Ländern Dänemark und Schweden die Zertifizierungssysteme auf ihre Stärken und Schwächen als impulsgebende Institutionen für umweltbezogene Anpassungsprozesse in den Produktionsländern des Südens hin bewertet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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