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Stabilität und Flexiblität institutionalisierter internationaler Verhandlungssysteme

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5465350
 
In diesem Forschungsprojekt wird ein reflexiv-institutionalistischer Ansatz entwickelt, der davon ausgeht, daß Präferenzen von Akteuren nicht nur extern gegeben und Ergebnis rationaler Nutzenkalküle sind, sondern der Annahme folgt, daß die Ausbildung von Identitäten und Präferenzen entscheidend durch Geltung beanspruchende Ideen und deren soziale Kontextuierung bestimmt werden. Ziel ist es, die Erklärungskraft des reflexiven institutionentheoretischen Ansatzes an einem exemplarischen Beispiel zu prüfen und verallgemeinerungsfähige Aussagen im Sinne einer Theorie mittlerer Reichweite zu generieren. Konkret geht es darum, die Bedeutung der institutionellen Verankerung von Leitideen, welche Orientierungen beeinflussen und Verhalten strukturieren, für internationale Verhandlungslösungen und deren effektive Implementierung herauszuarbeiten. Der erste Schritt ist eine detailgenaue Fallstudie zur europäischen Forschungspolitik und ihrer Leitidee der grenzüberschreitenden Vernetzung von Forschungskapazitäten. Die so gewonnenen Erkenntnisse dienen in einem zweiten Schritt der Erstellung eines umfassenden Analysemodells, das in weiteren empirischen Studien verbessert werden soll. Abschließend soll durch die Variation des institutionellen Kontextes (z.B. OECD) die Bedeutung gerade dieser Größe weiter erforscht werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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