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Gerechtigkeit als innerdeutsches Problem

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 1994 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5162437
 
Aufbauend auf gerechtigkeitspsychologischen Konstrukten wird in der laufenden Projektphase, deren Fortsetzung hier beantragt wird, untersucht, welche dispositionellen Einstellungen und Werthaltungen gemeinsam mit welchen spezifischen Ansichten über die innerdeutsche Verteilung von Wohlstand und Lebensqualität nach der Wiedervereinigung und im Zuge der Transformation mit dem subjektiven Erleben von Ungerechtigkeit zusammenhängen. Emotionen, Handlungsbereitschaften und Indikatoren der seelischen Gesundheit werden als potentielle Folgen subjektiver Ungerechtigkeiten erhoben und quer- und längsschnittlich auf Gerechtigkeitsurteile sowie deren Bedingungen zurückgeführt. Der begonnene Längsschnitt, der bisher zwei Untersuchungswellen mit fünf (Welle 1) und drei (Welle 2) Meßzeitpunkten umfaßt, soll fortgesetzt werden. Die geplante dritte Welle soll ebenfalls drei Meßzeitpunkte umfassen. Mit der Fortsetzung des Längsschnitts werden mehrere Ziele verfolgt: 1) Es sollen die querschnittlichen Zusammenhangmuster, die in Welle 1 und Welle 2 ermittelt wurden, repliziert werden. 2) Ferner soll geprüft werden, ob sich die in Welle 1 und 2 ermittelten längsschnittlichen Kausaleffekte replizieren lassen und 3) ob sie über einen längeren Zeitraum erhalten bleiben. 4) Weiterhin soll geklärt werden, ob sich die Veränderungstrends im Niveau zentraler Untersuchungsvariablen, die im ersten Teil des Längsschnitts (Welle 1 und Welle 2) ermittelt wurden, kontinuierlich fortsetzen oder ob es mit zunehmendem Abstand zur Wende zu einer Trendverflachung, einem Stillstand der Entwicklung oder einer Umkehr kommt. 5) Wie im ersten Teil des Längsschnitts soll dabei auch geprüft werden, ob sich objektive und subjektive Veränderungen in der Lebensqualität gekoppelt entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Manfred Schmitt
 
 

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