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Pflanzenmorphologische und -physiologische Untersuchungen zur Toleranz im System Zuckerrübe - Heterodera schachtii

Antragsteller Dr. Joachim Müller
Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5162740
 
Toleranz von Kulturpflanzen gegenüber pflanzenparasitären Nematoden ist ein wichtiger ökonomischer Faktor. Durch die Eindringung von Nematoden nicht nur in anfällige, sondern auch in resistente Pflanzen wird eine Schädigung hervorgerufen, die die Pflanze kompensieren muß. Hohe Ertragsverluste sind insbesondere dann zu erwarten, wenn der Frühbefall Pflanzenorgane schädigt, aus denen sich unmittelbar das Ernteprodukt entwickelt, wie es bei der Zuckerrübe der Fall ist. Tolerante Pflanzen werden bei Nematodenbefall weniger geschädigt als intolerante Pflanzen. Insgesamt kommt es zu einer verbesserten Ertragssicherheit bei toleranten Kulturpflanzen. Weiterhin tritt das von resistenten Sorten bekannte Problem der Pathotypenbildung bei Toleranz nicht auf. Eine stärkere Berücksichtigung von Toleranz in der Pflanzenzüchtung und der Einsatz toleranter Sorten in integrierten Anbausystemen wird derzeit noch limitiert durch unser mangelhaftes Wissen bezüglich der Ausprägung von Toleranz in den Sorten unserer Kulturpflanzen sowie durch fehlende Kenntnisse über die Ursachen und Wirkungsweisen der Toleranz. Entsprechend liegen die Ziele des vorliegenden Projektes in 1) der Analyse der pflanzenmorphologischen und -physiologischen Grundlagen von Toleranz im System Zuckerrübe - Heterodera schachtii sowie 2) der Erfassung von Toleranzparametern, die frühzeitig erkennbar und positiv mit dem Ertrag korreliert sind. Diese Parameter sollen langfristig dazu beitragen, molekulare Marker zur Frühdiagnose von Toleranz zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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