Detailseite
Entwicklung neuer "Pretargeting"-Ansätze zur Radioimmuntherapie maligner Erkrankungen
Antragstellerin
Dr. Petra Lorenz
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5462995
Zur Steigerung der Tumorselektivität der Radioimmuntherapie verfolgen wir mehrstufige Therapieansätze ("pretargeting"), bei denen durch Verwendung bispezifischer Antikörper (biMAK) und niedermolekularer Radiohaptene eine zeitliche Entkopplung der langsamen Bioverteilungsphase der Antikörper von der schnelleren therapeutischen Phase erreicht wird. Das neuentwickelte modulare Transport-System basiert auf der hochaffinen Bindung 3-substituierter Adeninderivate an den MAK EM-6-47 bzw. einen entsprechenden biMAK. Während bislang die Komponenten des "pretargeting"-Systems weiterentwickelt und dessen Potential zum in vivo-Transport 3-substituierter Adenine nachgewiesen wurde, soll nun die therapeutische Effizienz des Konzeptes unter verschiedenen pharmakokinetischen Rahmenbedingungen untersucht werden. Eingesetzt werden hier Zielzell-bindende biMAK in Kombination mit 90Y-markierten Radiohaptenen. Die Variation der pharmakokinetischen Parameter erfolgt zum einen durch den Einsatz von biMAK mit unterschiedlichem Molekulargewicht - komplette IgG bzw. F(ab`)2, zum anderen durch die Verwendung solider bzw. hämatologischer Tumormodelle. Diese in vivo-Analysen bilden die Voraussetzung für eine klinische Prüfung des Konzeptes.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen