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Transkallosale Inhibition des ipsilateralen, primär motorischen Kortex während unilaterialer Handbewegungen - Bedeutung für die physiologische Kontrolle von Willkürbewegungen und Entwicklung eines Modells kortikaler Inhibition für die funktionell bildgebenden Verfahren

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5164216
 
Unter transkallosaler Inhibition im motorischen System versteht man hemmende, neuronale Effekte des motorischen Kortex auf homologe Kortexareale der gegenüberliegenden Hemisphäre, die durch Kommisurenbahnen des corpus callosum vermittelt werden. Vermutlich wird es erst durch die transkallosale Inhibition möglich, komplexe Fingerbewegungen streng unilateral auszuführen, ohne daß es zu unwillkürlichen Mitbewegungen (Spielbewegungen) der anderen Hand kommt. Basierend auf eigenen Voruntersuchungen (Dettmers et al. 1995) mittels Positronenemissionstomographie (PET) ist das Ziel des vorliegenden Antrages zu beschreiben, wann, wo und in welchem Kontext es bei der kortikalen Kontrolle unilateraler Handbewegungen unter physiologischen Bedingungen zu einer Durchblutungsminderung im primär motorischen Kortex ipsilateral zur Bewegung kommt. Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) soll durch Bestimmung der kortikalen Reizschwelle nachweisen, daß es sich bei der mittels PET beobachteten Durchblutungsminderung um den Effekt einer Inhibition handelt. Läßt sich durch diesen Versuchsaufbau auf einfache Art eine kortikale Inhibition erzeugen und nachweisen, so soll untersucht werden, ob und wie sich Inhibition mittels funktioneller Kernspintomographie (fMRT) und Magnetoenzephalographie (MEG) darstellen läßt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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