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Einfluß zerebraler Zytochrom P450-Enzyme auf den Steroidhormon-Status und die neuronale Differenzierung im Hippocampus der Maus

Antragsteller Professor Dr. Benedikt Volk (†)
Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5165668
 
Die sexuelle Differenzierung neuronaler Strukturen während der perinatalen Gehirnentwicklung, aber auch ihre Plastizität im adulten Zustand, ist von zirkulierenden gonadalen Hormonen beeinflußt, die in spezifischen Hirnarealen und Entwicklungsphasen entscheidende Modifikationen durch zerebrale Zytochrom P450-Enzyme erfahren. Neben der als "Aromatase" bekannten CYP19-Isoform, die die Umwandlung von Androgenen zu Östrogenen katalysiert, werden zunehmend P450-Isoformen im Gehirn beschrieben, die durch Fremdstoffe induzierbar sind und Hormone abbauen. Wir konnten nach Phenytoingabe an Mäuse und Ratten die Expression spezifischer P450-Isoformen im Gehirn zeigen und deren typische Testosteronmetabolite im Mikrosomenassay nachweisen. An neuronalen Zellinien und Schnittkulturen des besonders hormonsensitiven Hippocampus soll nun der Einfluß exogener Substanzen (z.B. Phenytoin) auf steroidmetabolisierende P450-Enzyme (z.B. CYP2B-Subfamilie) und damit auf die postnatale Hirnentwicklung (z.B. Morphologie und Vernetzung von Neuronenpopulationen) untersucht werden. Dazu wird das Expressionsverhalten von P450- und Struktur-Proteinen (z.B. ß-Tubulin) sowie von Ontogenesemarkern (z.B. Synaptophysin) und Transkriptionsfaktoren (z.B. Trk/NGF-Rezeptor) analysiert und als Reifekriterium gewertet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Indien
 
 

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