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Personality Computing Netzwerk (PCN)

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 516600480
 
Mit dem Aufkommen des digitalen Zeitalters und der scheinbar unendlichen Verfügbarkeit verschiedener digitaler Datentypen haben computergestützte Modellierungsansätze in vielen wissenschaftlichen Disziplinen, darunter auch in der Persönlichkeitspsychologie, derzeit großen Aufschwung. Die Anwendung neuartiger Modellierungstechniken, mit denen große Mengen komplexer Daten verarbeitet werden können, sind eine wichtige Voraussetzung dafür, das Potenzial digitaler Daten, die wiederum Aufschluss über alltägliches Erleben und Verhalten geben können, voll auszuschöpfen. Dementsprechend hat sich Personality Computing (PC) als ein Ansatz herauskristallisiert, der Modellierungstechniken aus den Datenwissenschaften, wie z. B. maschinelles Lernen (ML), auf die Persönlichkeitsforschung anwendet. PC befindet sich derzeit jedoch noch in den Kinderschuhen und dementsprechend gibt es bisher kaum eine Standardisierung auf meta-methodischer Ebene. Dieses Defizit bezieht sich insbesondere auf mangelnde Standardisierung bei der Anwendung und Berichterstattung von ML-Algorithmen sowie bei deren Validierung im Kontext der Persönlichkeitsmessung. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Netzwerks und in Zusammenarbeit mit Experten aus dem Feld wollen wir daher meta-methodische Best Practices entwickeln und etablieren. Zu diesem Zweck wird das Netzwerk einen Forschungsartikel erarbeiten, der interdisziplinäre Perspektiven einbezieht und gleichzeitig die Vernetzung und den Ausbau der PC-Forschungsprogramme der individuellen Mitglieder fördert. Wir werden die Ergebnisse des Netzwerks über gemeinsame Symposien, Workshops für Nachwuchsforscher und auf einer Projekt-Website präsentieren. Die genannten Maßnahmen sollen alle zu dem übergreifenden Ziel des Netzwerks beitragen, die Integration von PC in die Persönlichkeitspsychologie weiter voranzutreiben und damit unser Verständnis von Persönlichkeitsstrukturen und -prozessen zu verbessern.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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