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Konservierung von Sichtbetonflächen unter denkmalpflegerischer Zielsetzung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. H. Rainer Sasse
Fachliche Zuordnung
Bauwesen und Architektur
Förderung
Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5166360
In den letzten Jahren hat sich die Menge von instandzusetzenden Sichtbetonflächen stark vergrößert. Die Schäden sind zumeist auf unzureichende Sorgfalt beim Einbau und der Nachbehandlung des Frischbetons oder auf Dauerhaftigkeitsprobleme minderfester Betone zurückzuführen. Aus gestalterischen oder denkmalpflegerischen Gründen wird eine vollflächige Beschichtung der Betonbauteile oftmals abgelehnt. Außer einer reinen Hydrophobierung, OS 1 nach der Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Stahlbeton des DAfStb/2/, ist bei allen übrigen Oberflächenschutzsystemen nach dem Regelwerk eine filmbildende Beschichtung vorgesehen. Die Hydrophobierung verhindert lediglich für einen gewissen Zeitraum die Aufnahme von drucklosem flüssigem Wasser und hat keine festigende Wirkung. In den vergangenen rd. 10 Jahren wurden im Rahmen eines umfassenden Forschungsprojektes "Steinzerfall und Steinkonservierung" in Aachen schwerpunktmäßig Konservierungsmittel und -technologien für poröse Natursteine entwickelt. Als Imprägnierstoffe kamen neuartige Steinschutzstoffe auf polymerer Basis zum Einsatz. Die grundsätzliche Eignung dieser neuen Produkte auch für Zementbetone geringer Festigkeit konnte in ersten Tastversuchen bereits nachgewiesen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
