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Rekonstruktion holozäner Umweltbedingungen in Nordtunesien auf der Basis sedimentologischer Analysen und bodengenetischer Befunde aus dem mittleren Medjerdahtal

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5166406
 
Das Projekt setzt sich zum Ziel, die Umweltbedingungen im Verlauf des Holozäns in dem Einzugsgebiet des mittleren Medjerdatals zu rekonstruieren. Hierzu wird eine chronostratigraphische Sequenz erarbeitet, die für diesen Raum Gültigkeit besitzt. Im zweiten Schritt werden anhand sedimentpetrographisher und geochemischer Analysen die Herkunftsgebiete der Sedimente differenziert. Humose Horizonte in dem Medjerdasediment können umgelagerte Böden darstellen oder in-situ Bildungen sein. Sedimentationsunterbrechungen werden hierbei mit Hilfe paläomagnetischer Untersuchungen erfaßt. Sollte es sich um eine kontinuierliche Sedimentation mit eingeschalteten umgelagerten, humosen Bodenhorizonten handeln, so erwarten wir eine für den südwestlichen Mediterranraum gültige Standardkurve der Säkularvariation. Die zeitliche Einordnung der paläomagnetischen Befunde erfolgt über C14-Datierungen, OSL-Datierungen und geoarchäologische Untersuchungen an Artefakten. Neben der zeitlichen Erfassung des Sedimentationsgeschehens und der Zuordnung der Schichten hinsichtlich ihrer Liefergebiete wird angestrebt, die Ursachen des Erosions-Sedimentationsgeschehens in den Einzugsgebieten klimatischen und/oder historisch-soziopolitischen Ereignissen zuzuordnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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