Zwischen Redaktion und Reflexion. Die Integration von Theorie und Praxis in der Journalistenausbildung

• Antragsteller: Professor Dr. Bernd Blöbaum
• Fachliche Zuordnung: Publizistik und Kommunikationswissenschaft
• Förderung: Förderung von 1999 bis 2000
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5166508

Die Habilitationsschrift beschäftigt sich mit der Integration von Theorie und Praxis im Journalismus und in der universitären Journalistenausbildung. Das Integrationspostulat wird gewissermaßen auf sich selbst angewandt: Theorie/Praxis-Integration wird beschrieben, reflektiert und an einem praktischen Beispiel realisiert: dem Projekt Campus-Journalismus am Institut für Journalistik der Universität Dortmund. Das Verhältnis von Theorie und Praxis ist in der Journalistenausbildung nach wie vor ein ungelöstes Problem. Dies wird zunächst herausgearbeitet. Dahinter verbergen sich ein theoretisches und ein praktisches Problem. Die Journalistik, die in den 1970er Jahren antritt, um an bundesdeutschen Hochschulen eine praxisnahe Ausbildung von Jornalisten zu installieren, die durch eine Integration von Theorie und Praxis gekennzeichnet sein soll, hat dieses Problem noch nicht befriedigend gelöst. Die Defizite der Theorie/Praxis-Integration werden in dieser Analyse beschrieben. Die Mängelliste mündet in der Formulierung bzw. Reformulierung von Lernzielen und Lerninhalten, die zu einer Weiterentwicklung und Erfüllung des Integrationspostulats beitragen können. Als geeignete Lernform zur Erreichung dieser Ziele in der hochschulgebundenen Journalistenausbildung wird das Lernkonzept `Projekt' herausgearbeitet. Dieser theoretische Ansatz wird dann überprüft: Das Projekt Campus-Journalismus versucht Integrationsdefizite zu beheben und die Vorzüge der Hochschule mit denen der journalistischen Praxis zu verbinden. Die Projektarbeit beginnt 1990 und dauert bis heute an. Das Projekt Campus-Journalismus wird ausführlich beschrieben und eine Bewertung aus der Sicht der Teilnehmer vorgestellt.

• DFG-Verfahren: Publikationsbeihilfen