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Aggressionen unter Schülern (Bullying) im Längsschnitt - Stabilität des Opfer- und Täterstatus im Zusammenhang mit sozialen und individuellen Faktoren

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5166954
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist eine empirische Untersuchung der Stabilität von regelmäßiger Aggression unter Schülern (Bullying). Das heißt, welcher Anteil an Schülern ist im Verlauf der Schulzeit kontinuierlich oder immer wieder Täter bzw. Opfer und mit welchen sozialen und individuellen Faktoren steht dieser Stabilität im Zusammenhang? Auf der Grundlage einer Untersuchung an insgesamt 1522 Grundschülern (Schulz & Wolke, 1995) besteht nur noch für begrenzte Zeit die einmalige Chance alle Opfer und Täter dieser Stichprobe sechs Jahre nach der Ersterhebung (1993/94) und damit nach dem Wechsel in eine weiterführende Schule in ihrer neuen Klasse erneut zu untersuchen. In aktuellen Schuluntersuchungen und zwei retrospektiven Studien der Antragstellerin wurden anhand von Querschnittsdaten verschiedener Schüler- und Studentenstichproben Zusammenhänge zwischen Bullying, der sozialen Einbindung sowie dem individuellen Verhalten festgestellt (Schäfer, 1996b, 1998; Schäfer & Madsen, 1998.; Schäfer & Wellmann 1998a; Schäfer & Wellman, 1998b; Schäfer, Wellmann & Crick, 1998). Die Beantwortung der bisher ungeklärten Frage, wie stark Bullying in der frühen Schulzeit Bullying zu einem späteren Zeitpunkt der Schulzeit sowie damit verknüpfte Einflußfaktoren (z.B. sozialer Status, Kompetenzen) vorhersagen kann, ist theoretisch und praktisch relevant. Aus entwicklungspsychologischer Sicht sind Bedingungsfaktoren für soziale Isolierung und personale Fehlentwicklung bedeutsam, die auf praktischer Ebene eine Folgen- und Risikoabschätzung im Interesse frühzeitiger Interventionen ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz, USA
 
 

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