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Ansatz zutreffender Randbedingungen beim Nachweis des Biegedrillknickens

Fachliche Zuordnung Bauwesen und Architektur
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5167212
 
Der Nachweis ausreichender Tragsicherheit in Bezug auf das Biegedrillknicken wird nach den z.Zt. in Deutschland verwendeten Technischen Baubestimmungen DIN18800-2 und ENV1993-1-1 (EC3) in der Form geführt, daß die Tragfähigkeit über eine Traglastkurve ermittelt wird, für die als Eingangsparameter das ideale Biegedrillknickmoment MKi nach der Elastizitätstheorie benötigt wird. Sehr wichtig bei der Ermittlung dieses idealen Biegedrillknickmomentes MKi ist die Annahme entsprechender Randbedingungen bzw. Lagerungsbedingungen. Die am häufigsten genannte Lagerungsart ist die sogenannte Gabellagerung. Der Grund liegt darin, daß eine mathematische Lösung für das Biegedrillknicken für diese Randbedingung am einfachsten möglich ist. Gabellagerung bedeutet dabei, daß an der betreffenden Stelle die seitliche Verschiebung v und die Verdrehung Theta verhindert sind und gleichzeitig Torsionsmomente übertragen werden können. Ausführungen in der Stahlbaupraxis werden nur in sehr seltenen Fällen als echte Gabeln ausgeführt. Daher sollen im vorliegenden Vorhaben zunächst übliche Konstruktionen zusammengestellt werden. Anschließend werden diese Konstruktionen daraufhin überprüft, inwieweit sie die Anforderungen an eine Gabellagerung erfüllen. Schließlich werden Wege aufgezeigt, wie bei Abweichungen von der idealen Gabellagerung diese Abweichungen rechnerisch erfaßt werden können. Dies soll durch Angabe von Momentenbeiwerten für die maßgebenden Parameter erfolgen, wobei diese Momentenbeiwerte als Ergebnis umfangreicher Paramenteruntersuchungen zu ermitteln sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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