Detailseite
Typologie koprädikativer Strukturen
Antragsteller
Professor Dr. Nikolaus Himmelmann
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5167338
Zu koprädikativen Strukturen gibt es bisher praktisch keine sprachvergleichenden Untersuchungen. Hier sollen durch detaillierte Analysen an ausgewählten Sprachen die Grundlagen für eine Systematik und Typologie koprädikativer Strukturen erarbeitet werden. Dazu sind drei interdependente Themenkreise zu untersuchen: a) die morphosyntaktischen und prosodischen Charakteristika von Koprädikaten sowie deren Abgrenzung von strukturell und funktional verwandten Strukturen; b) alternative Ausdrucksverfahren für semantisch 'koprädikative' Sachverhalte; c) die Beziehungen zwischen der Struktur des Lexikons und koprädikativen Strukturen. Der sprachliche Schwerpunkt liegt auf europäischen und australischen Sprachen, in denen koprädikative Strukturen in großer Zahl und in sehr unterschiedlichen Verwendungskontexten zu finden sind. Es wird primär mit Daten aus der gesprochenen Spontansprache gearbeitet, da allgemein anerkannt ist, dass prosodische Aspekte von zentraler Bedeutung für die Analyse koprädikativer Strukturen sind.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 196:
Sprachtypologie