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Die Flüsse Norddeutschlands unter dem Einfluß von abrupten Klimaänderungen und neotektonischen Bewegungen im Vorfeld der Inlandgletscher

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5167478
 
"Dansgaard-Oeschger-Oszillationen" und "Heinrich Ereignisse" dominierten die Klimavariabilität über allen Ozeanen der Nordhemisphäre während der frühen Weichseleiszeit. Die Ausprägung dieser Klimaextreme über den Kontinenten ist unklar, Seesedimente zeigen vergleichbare Strukturen, Flußsedimente zeigen wohl Stadial-Interstadial Abfolgen, aber nicht die hohe Anzahl von Zyklen wie in den Eiskernen und Seesedimenten. Eine mögliche Ursache für diese Diskrepanz könnten die jüngsten Ereignisse von numerischen Krustenmodellen aufzeigen. Danach war es während der weichselzeitlichen Bewegungen der Inlandgletscher zu erheblichen neotektonischen (eis-isostatisch angeregten) Bewegungen in der Oberkruste gekommen. Inwieweit die spätglaziale Entwicklung des Flußnetzes im norddeutschen Becken diese Bewegungen widerspiegelt, ist Thema dieses Antrages. Hierzu werden drei Arbeitsansätze verfolgt. a) Bohrungen im Verlandungsbereich von Seen, b) Bohrungen in der Niederterrasse des Flusses Hunte, zum einen innerhalb einer alten Grabenstruktur, zum anderen außerhalb des Grabens c) Klärung der exogen/endogen Einflüsse auf die Flußentwickilung mit dem am GFZ entwickelten dynamischen Krustenmodells des Nordostdeutschen Beckens.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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