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Vergleichende Charakterisierung der Signaltransfuktionswege der Mlg-vermittelten und der Induzierten Resistenz im Pathosystem von Gerste und Mehltau

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5465589
 
Bei dem Mlg-Gen der Gerste handelt es sich um ein semi-dominan- tes Gen, das eine rassenspezifische Resistenz gegenüber dem bedeutenden Pilzpathogen Blumeria graminis f.sp.hordei vermittelt (Görg et al.1993). Bezüglich der SAR in Gerte steht dieses Resistenzgen im Mittelpunkt des Interesses, da die mikroskopisch zu beobachtenden Abwehrreaktionen, denen entsprechen, die nach chemischer Resistenzaktivierung in Gerste zu beobachten sind (Phänokopie, Kogel et al. 1994). Ziel dieser Untersuchung ist es, an verschiedenen, nahezuisogenen Mlg-Linien durch die Darstellung differentieller Genexpression mittels der neuen Methode des mRNA-AFLPs das Transkript des Resistenzgens Mlg bzw. nach Mehltaulinokulation mit einem Mlg-avirulenten Isolat Komponenten des Mlg- vermittelten Signaltransduktionswegs zu identifizieren. Anhand der isolierten Klone für diesen resistenzgenspezifischen Signaltransduktionsweg soll die auf Grund phänotypischer Daten vermutete Homologie zwischen den Mechanismen der genetischen Mlg- und der SAR untersucht werden. Die auf diese Weise identifizierten und isolierten genetischen Elemente des Mlg-Signaltransduktionsweges sollen anschließend in Expressionsstudien an chemisch aktivierten Gersten, an einer Mlg-spezifischen Doppel-Haploiden-Linienpopulation und an zuvor parallel erstellten Mlg-Mutationslinien überprüft werden. Diese Mutationslinien sollen durch klassische Mutageneseverfahren mit EMS und NaN3 an Gerstenembryonen von Mlg-resistenten Rückkreu- zungslinien der isogenen Linienpaare erstellt werden und anfällige bzw. Individuen mit partieller Anfälligkeit durch Selektion isoliert werden. Die erzeugten Mutationslinien sollen zudam in Spaltungsanalysen charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Dr. Michael Korell
 
 

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