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Mechanismen von Effekten affektiven Primings

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5168180
 
Affektives Priming liegt vor, wenn die Darbietung evaluativ polarisierter Stimuli die Verarbeitung anderer, evaluativ kongruenter Stimuli erleichtert beziehungsweise die Verarbeitung evaluativ inkongruenter Stimuli erschwert. Eigene und fremde Daten haben in jüngerer Zeit den Eindruck erhärtet, daß Theorien und Konzepte der selektiven Aufmerksamkeit und der Interferenz bei der Antwortvorbereitung und -ausführung für die Erklärung solcher Effekte fruchtbarer sind als die in der Literatur ursprünglich bevorzugten aus dem Bereich des semantischen Primings. Im neuen Projekt soll über die Erkenntnisse hinaus geprüft werdne, ob die beobahcteten Bahnungen und Hemmungen auf einer zentralen, konzeptuellen Ebene der Stimulusbewertung stattfinden oder ausschließlich die peripheren Reaktionssysteme betreffen. Ein weiteres Teilprojekt schließt an ein erfolgreiches Teilprojekt der letzten Bewilligungsphase an, bei dem auf der behavioralen Ebene von Primingeffekten eine Dissoziation von Prozessen positiver und negativer Bewertung nachgewiesen wurde, was für die Konzeptualisierung von Einstellungen weitreichende Konsequenzen hat (Cacioppo, Gardner &Berntson, 1997). Die geplanten Experimente dieses Teilprojekts dienen der Absicherung der viel versprechenden bisherigen Befunde gegen mögliche Alternativerklärungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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