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Die Abhängigkeit der Pflanzen-Herbivor-Parasitoid-Interaktionen im Raps (Brassica napus) von der Strukturvielfalt in Agrarlandschaften

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5169092
 
Im Rahmen dieses Projekts soll am Beispiel der Pflanze- Herbivor-Parasitoid-Interaktionen im Raps (Brassica napus) untersucht werden, inwieweit die biologische Kontrolle von Schadinsekten in einem Acker von der strukturellen Vielfalt der Landschaft abhängig ist. Voruntersuchungen zeigten, daß Schlupfwespen (Parasitoide) als natürliche Gegenspieler wichtiger Rapsschädlinge mittels Habitatmanagement deutlich gefördert werden können. Angrenzende Ackerbrachen führten zu einer höheren Mortalität der Schädlinge als Ackerrandstreifen, so daß eine Landschaft mit hohen Anteilen naturnaher Lebensräume durch geringere Schädlingsprobleme gekennzeichnet sein sollte. Durch die Analyse von 15 Agrarlandschaften entlang eines Gradienten von extrem ausgeräumt bis sehr strukturreich soll die mögliche Abhängigkeit lokaler Prozesse (Parasitierung) von regionalen Strukturmerkmalen gezeigt werden. Dazu erfolgt eine detaillierte GIS-Analyse der Landschaft. Zudem soll der Einfluß der Landschaft auf die Koexistenz von Herbivoren und Parasitoiden, die Verfügbarkeit von Alternativwirten (Herbivore und Parasitoide an Wild-cruciferen) sowie die relative Bedeutung von Blütenschädigung (durch Rapsglanzkäfer) und Blütenbestäubung für den Samenansatz untersucht werden. Die Versuchsanlage beinhaltet einen systematischen Vergleich der Herbivor-Parasitoid-Inter- aktionen bei Raps-Kulturen, experimentell in die Landschaft exponierten Raps-Plots und verschiedenen Varianten mit eingekäfigten Rapsglanzkäfern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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