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Untersuchungen zur Herausbildung der hallstattzeitlichen Siedlung auf der Heuneburg an der oberen Donau

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5169194
 
Die Heuneburg an der oberen Donau nimmt eine Schlüsselrolle in unserer Kenntnis vom Siedlungswesen der späten Hallstattzeit ein. In langjährigen Ausgrabungen konnte hier die Entwicklung einer jener herausragenden Siedlungsschwerpunkte verfolgt werden, die für rund 200 Jahre in Südwestdeutschland, Ostfrankreich und der Nordwestschweiz eine gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Stabilität erreichten, bevor sie wieder zusammenbrachen und archäologisch nicht mehr faßbar sind. Die Ursachen dafür sind bisher genauso unbekannt wie der Stimulus, dem diese Großsiedlungen ihre Entstehung erst verdankten. Bei der Aufarbeitung der Altgrabungen in der Heuneburg-Außensiedlung und den Friedhöfen im Umkreis ergaben sich jedoch Gesichtspunkte, die für eine Entstehung der Heuneburg als Zusammensiedlung mehrerer umliegender, gegenwärtig aber nur über die zugehörigen Friedhöfe erschließbaren Dorfgemeinschaften sprechen. Die formulierte Hypothese zur Genese der hallstattzeitlichen Herrschaftsmittelpunkte soll am konkreten Beispiel der Heuneburg überprüft werden, weil hier gegenwärtig die besten Voraussetzungen für eine Untersuchung gerade dieser Fragestellung herrschen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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