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Ladungsordnung und Magnetismus in quasi-1D Übergangsmetall-Verbindungen: Modelle für starke Elektron-Elektron-Wechselwirkungen

Fachliche Zuordnung Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5169290
 
Ladungsordnung in Systemen wie K0.3MoO3, (TaSe4)2I oder NaV2O5 ist schlecht verstanden. Wir untersuchen deshalb Modelle eindimensionaler Elektronen mit sehr starker Elektron-Phonon- oder Elektron-Elektron-Wechselwirkung mit analytischen und numerischen Methoden. Für K0.3MoO3 und (TaSe4)2I wird ein Modell für 1D Gitterelektronen im Grenzfall sehr starker Elektron-Phonon-Kopplung gelöst. Hier wird der Ladungsdichtewellen-Übergang als Kristallisation von Bipolaronen beschrieben. Wir charakterisieren die elementaren Anregungen des Peierls-Isolators, entwickeln ein Modell für das Schmelzen des Bipolarengitters, bestimmen die Universalitätsklasse des Übergangs und machen über die Berechnung von Korrelationsfunktionen Verhersagen für Experimente sowohl in der isolierenden als auch in der metallischen Phase. Wir untersuchen auch Modelle stark korrelierter Elektronen, insbesondere den Mott-Hubbard-Übergang, in Gegenwart von Phononen. Interessant ist hier vor allem das Zusammenspiel von Ladungs- und Spinordnung. Mit Blick auf NaV2O5 soll dieses Modell dann ausgebaut werden zur Beschreibung von Ladungsinstabilitäten in isolierenden Leiterstrukturen und deren Kopplung an einen Spin-Peierls-Übergang.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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